2018

Auf dieser Seite findet ihr Berichte und Bilder von den Aktivitäten des MitmachZirkus im Jahr 2018.

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2018 im Kneipp-Verein Münden | Zurück zum MitmachZirkus | Zurück zur Rückschau

 


18.11.2018

Spaß, Fitness und Punkte mit dem Springseil

Hann. Münden. Einundfünfzig, zweiundfünfzig, dreiundfünfzig... Die helfenden Eltern, die für das Zählen der Punkte zuständig waren, hatten allerhand zu tun. Beim ersten „Jump Rope Contest“ (Seilspringen-Wettbewerb), zu dem der Kneipp-Verein Münden eingeladen hatte, wurde an mehreren Stationen eifrig gedreht, gehüpft und gesprungen. Für die Aktiven waren dabei Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer besonders gefragt.

Seit den Sommerferien wird im MitmachZirkus (kurz „MiZi“), der Kinder- und Jugendgruppe des Kneipp-Vereins, neben dem Zirkustraining auch Seilspringen geübt. Viele der Kinder mussten den Bewegungsablauf erst lernen. Als besondere Motivation gab es nun diesen Wettbewerb mit Übungen in unterschiedlicher Schwierigkeit. Jeder konnte hier ausprobieren, was er oder sie sich zutraute. Wer besonders geschickt und mutig war, bekam mehr Punkte. Auf dem Programm standen Einzelwettbewerbe mit dem kurzen Seil, Partnerspringen (zwei Personen springen in einem Seil) sowie Einzel- und Teamspringen in einem langen Double-Dutch-Seil, das von zwei Helfern gedreht wurde.

Die Könner sprangen im Einzel mit sogenannten Speed-Ropes, schnell drehenden Seilen aus Plastik, die eine hohe Frequenz zulassen. Nicht nur für die Springer, auch für die Punktrichter war das eine echte Herausforderung. Die Punkte für die absolvierten Sprünge stiegen teilweise sehr hoch. Für die noch nicht ganz so versierten Springer standen weiche Stoffseile in verschiedenen Farben zur Verfügung. Diese sind etwas langsamer und damit zum Üben besser geeignet, wenn man erstmal den „richtigen Dreh“ finden muss.

Es ist am Anfang gar nicht so einfach, das Schwingen der Arme mit dem Seil und das Springen der Beine darüber richtig zusammen zu bringen. Das erfordert eine gute Abstimmung. Übung macht aber auch hier den Meister. Das Springen bereitete den teilnehmenden Kindern sichtlich Spaß, die Eltern und Helfer hatten daran ihre Freude. Begeisterung gab es besonders dann, wenn plötzlich etwas gelang, was man zuvor noch nicht konnte. Manchmal war gerade das wichtiger als die gesammelten Punkte.

Beim Teamspringen mussten sich die Springer zusätzlich aufeinander einstellen, eine Herausforderung mehr. Die Aufgabe bestand darin, dass möglichst viele Kinder gemeinsam im Takt des drehenden Seils springen. Auf „Los!“ ging es los... und nochmal... und nochmal. Sogar einige der Jüngsten waren hier schon mit Eifer dabei, und das mit Erfolg. Das Miteinander im Team spornte an. Am Ende der Wettbewerbe gab es Preise für alle Teilnehmer, jeder von ihnen hatte es sich verdient.

Für den Kneipp-Verein stand der gesundheitliche Wert des Seilspringens bei der Veranstaltung im Vordergrund. „Die Bewegung erhöht die Lebenslust und hilft dem Menschen durch die Stärkung seines Körpers“, lehrte Sebstian Kneipp (1821-1897) seinen Zeitgenossen schon vor mehr als einem Jahrhundert. Das gilt heute mehr denn je. In einer Zeit, die in hohem Maße durch Bewegungsarmut geprägt ist, bietet das Seilspringen einen hervorragenden Ausgleich. Man benötigt dafür nur wenig Platz, es macht Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß und die positive Wirkung auf die Gesundheit ist beachtlich. Schon ein kurzes Training mit dem Seil bringt den Kreislauf in Schwung, verbrennt Energie und sorgt damit für Fitness und Wohlbefinden. Außerdem werden die Motorik und die Konzentration gefördert.

Das Training mit dem Springseil soll auch nach dem Wettbewerb im MiZi fortgesetzt werden. Mit etwas Übung entstehen so vielleicht ein paar neue Nummern für die nächsten Vorführungen. Wer Interesse hat, darf gern mitmachen. Der MiZi trainiert mittwochs um 17.30-19.00 Uhr und samstags um 10.00-12.00 Uhr in der Sporthalle Werraweg. Schnuppergäste sind stets willkommen. Infos gibt es beim Kneipp-Verein Münden unter Telefon 05541 72226.

  

© Fotos: MitmachZirkus

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29.09.2018

Südlanthis, die versunkene Stadt

Hann. Münden. Mit vielen beeindruckenden Figuren, Ton- und Lichteffekten sowie einer Menge Phantasie präsentierten das Theater der Nacht aus Northeim und der Mündener Kulturring mit dem Open-Air-Mitgehschauspiel „Südlandthis, die versunkene Stadt“ in Mündens historischer Altstadt ein einmaliges Theaterspektakel. Geschätzte tausend Zuschauer waren zur Vorführung erschienen und erlebten ihre Stadt aus einer neuen Perspektive. Das Ganze ohne Eintrittsgeld, Fördermittel für dieses städteübergreifende Projekt machten es möglich.

Und es gab noch etwas Besonderes: Zahlreiche Vereine und Einzelpersonen (darunter sogar ein waschechter Pastor und ein Ortsbürgermeister) waren als Mitwirkende an verschiedenen Stationen zwischen Schlossplatz, Dielengraben, Alter Werrabrücke, Packhof, Wanfrieder Schlagd, Mühlenbrücke, Hinter der Stadtmauer und dem Rathaus an der phantasievollen Vorführung beteiligt. So entstand hier die „versunkene Stadt“ mit ihren bisweilen sehr besonderen Bewohnern.

Der Inhalt des Schauspiels: Inge Trockhoff (eine Puppe, die abwechselnd von mehreren Personen gespielt wurde) machte sich auf die Suche nach ihrem Vater, einem bekannten Meeresbiologen (ebenfalls eine Puppe). Dabei gelangte sie mit ihrem Gefährt in die wundersame Welt Südlanthis unter dem Meeresspiegel. Dort begegneten Inge und ihrem Vater auf ihrem Weg zueinander viele merkwürdige Gestalten. Geschwätzige Miesmuscheln, zankende Haie, tanzende Quallen, bunte Fische, seltsame Meereswürmer, eine Riesenkrake, ein Seekuhbaby auf der Suche nach seiner Mama und die Meerhexe, die einen leuchtenden Stern findet, waren nur einige davon. Nach allerhand Abenteuern und der einen oder anderen Zerreißprobe fanden schließlich Tochter und Vater glücklich zueinander. Happy End.

In einer kleinen aber feinen Nebenrolle waren auch Akteure des Kneipp-Vereins Münden, und zwar vier junge Akrobaten aus unserer Kinder- und Jugendgruppe MitmachZirkus, in diese merkwürdige Unterwasserwelt eingetaucht. Als neugierige und hungrige Würmer verschlangen sie vor dem Packhof alles, was auf der Straße – hoppla, ich meinte natürlich auf dem Meeresboden – zu finden war. Das eine oder andere Ding kam kurz darauf wieder hervor. Die von Glucksen und Schmatzen aus dem Lautsprecher begleiteten Aktionen hatten beachtlichen Unterhaltungswert und sorgten zum Abschluss für munteres Lachen und kräftigen Beifall. Es war dabei gar nicht so einfach, diese ulkigen Meeresbewohner zum Leben zu erwecken. Durchaus eine akrobatische Herausforderung.

Das eigentliche Schauspiel fand schließlich auf der Bühne vor dem Rathaus statt. Dort stand zum Staunen der Zuschauer das fischförmige U-Boot von Professor Trockhoff als Kulisse (zuvor war es über die Alte Werrabrücke und an den Zuschauern vorbei in die Stadt gefahren), davor mal mehr und mal weniger wildes Meeresgetier. Die Story machte Eindruck, viel Eindruck. Die kunstvollen Gestalten im bunten Licht sorgten für Lachen, Weinen, Spannung und Erstaunen. Schön war’s!

Zum krönenden Abschluss gab es das große Finale mit allen beteiligten Akteuren auf der Bühne. Ein kräftiger Applaus für alle, die dabei waren – sowohl vor, als auch hinter den Kulissen. Wir danken für die tolle Gelegenheit, dass wir bei diesem Event mitwirken durften.

© Fotos: Karsten Rohlfs

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06.08.2018

Tolle Zirkusshow beschließt das Ferienprogramm

Hann. Münden. Kräftigen Applaus erhielten die jungen Zirkuskünstler zum Abschluss ihres Sommer-Ferienprogramms im Kneipp-Verein Münden. Der MitmachZirkus (kurz „MiZi“), die multikulturelle Sportgruppe für Kinder und Jugendliche des Vereins, hatte die gesamten Sommerferien hindurch zweimal wöchentlich zu kostenfreiem Zirkustraining und Spielen aus aller Welt eingeladen. Beim „Kindertag“ der Mündener Gilde am 5. August zeigte ein Großteil der Ferienakrobaten mit Trainerin Irina Daubert und Helferin Ludmila Kroginski auf der Bühne am Kirchplatz eine große Kinder-Zirkus-Show.

Trotz des hochsommerlichen Wetters haben die Kinder in den Ferien fleißig für ihren großen Auftritt geübt. Bei den extremen Temperaturen war allerdings besondere Rücksichtnahme angesagt, doch das Ergebnis konnte sich trotzdem sehen lassen. So entstand ein umfangeichens Zirkusprogramm mit verschiedenen Akrobatik- und Yoga-Übungen, kniffligen Tricks mit chinesischen Tellern, Seilspringen in unterschiedlichen Varianten, beeindruckenden Kunststücken und Jonglagen auf Laufkugeln sowie zum Abschluss immer größer werdende Formationen und Menschenpyramiden. Die Schwestern Lea-Sophie und Fiona fügten noch eine kleine selbst ausgedachte Tanzchoreografie hinzu. Insgesamt war es eine rundherum gelungene Show, was die Zuschauer vor der Bühne dann auch wiederholt mit Beifall honorierten.

Nach den Sommerferien bietet der MiZi wieder sein wöchentliches Zirkustraining für Kinder und Jugendliche an. Neueinsteiger und Schnuppergäste ab sechs Jahren, die Spaß an Zirkuskünsten und gesunder Bewegung haben, sind hierzu herzlich eingeladen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Unter fachkundiger Anleitung lernen die Akteure je nach Interesse eine stattliche Anzahl von Grundübungen, die dann nach individuellem Können weiter variiert und kombiniert werden können.

So entstehen immer neue Kunststücke. Das macht den großen und kleinen Zirkuskünstlern eine Menge Spaß und sorgt nicht selten beim Publikum für Staunen. Die nächste Bühnenvorführung des MiZi ist bereits für den 8. September beim Dorffest in Volkmarshausen geplant.

In diesem Jahr beteiligt sich der Kneipp-Verein Münden mit dem MiZi erneut an der Aktion „Mehrsprachige Sportgutscheine für Erstklässler“ der Servicestelle für Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote in Schulen, Kindertagesstätten und Sportvereinen (BeSS-Servicestelle) des Kreissportbundes Göttingen-Osterode und des Stadtportbundes Göttingen. Die Sportgutscheine werden zur Einschulung in allen Grundschulen verteilt. Über 80 Sportvereine im Einzugsgebiet haben sich an der Maßnahme beteiligt. Sie bieten den neu eingeschulten Kindern bis zum Jahresende die Möglichkeit, in einem Verein und einer Sportart ihrer Wahl aktiv zu werden. Der MiZi ist eines dieser Angebote.

Wer nun Lust bekommen hat, beim Kinderzirkus des Kneipp-Vereins Münden mitzumachen, kann gern mal hereinschnuppern. Die Übungszeiten des MiZi sind mittwochs um 17.30 bis 19.00 Uhr und samstags um 10.00 bis 12.00 Uhr in der Sporthalle Werraweg. Informationen zum Kneippschen Gesundheitskonzept und zu den weiteren Aktivitäten sind beim Kneipp-Verein Münden unter der Rufnummer 05541 72226 erhältlich.

  

© Fotos: MitmachZirkus

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06.06.2018

Zirkusshow brachte das Publikum zum Staunen

Hann. Münden. Alle waren stolz und glücklich. Es gab kräftigen Applaus für die Akteure des MitmachZirkus (kurz „MiZi“) mit ihrer Trainerin Irina Daubert. Am vergangenen Sonntag (3.6.) beim Nachbarschaftsfest in Neumünden präsentierte die multikulturelle Sportgruppe des Kneipp-Vereins Münden eine tolle Zirkusshow auf der großen Bühne in der Welfenstraße. Mehrere Wochen lang haben die Kinder im Alter zwischen fünf und dreizehn Jahren für ihren großen Auftritt geprobt. Dabei erfanden die jungen Zirkuskünstler immer wieder neue Kunststücke für ihre Show. Bei der Umsetzung haben sie sich vielfach gegenseitig geholfen, ganz nach dem aktuellen Kneipp-Jahresmotto „Miteinander – Füreinander“. Gemeinsam geht Zirkus eben am besten.

Das Ergebnis war beachtlich. Die Zuschauer sahen einen bunten Strauß unterschiedlicher Zirkuskünste, bei denen Groß und Klein zeigten, was sie alles konnten. Es gab unter anderem Limbo unter und Radschlag über einen Besenstiel, tolle Tricks mit chinesischen Tellern auf Holzstäben, Hula-Hoop, Seilspringen, verschiedene Yoga-Figuren, Einzel- und Partnerakrobatik, anspruchsvolle Balancierkunststücke auf Laufkugeln sowie akrobatische Formationen und Menschenpyramiden. Sogar die schwierigsten Elemente klappten perfekt und brachten das Publikum ein ums andere Mal zum Staunen. Trainerin Irina sorgte im Hintergrund für die nötige Sicherheit.

Während der gesamten Dauer des Nachbarschaftsfestes konnten interessierte Schnuppergäste am Stand des MiZi selbst zu einem Zirkusartist werden und die verschiedenen Geräte ausprobieren. Davon wurde auch reichlich Gebrauch gemacht. Besonders die großen Laufkugeln lockten viele Kinder an, um hier das eigene Geschick zu testen. Mit einer Mattensicherung und unter fachkundiger Anleitung war das gar nicht so schwer, wie sich für viele herausstellte. Die bunten chinesischen Teller, die es auf einem Stab zu drehen galt, und die Hula-Hoop-Reifen waren ebenfalls sehr gefragt. Beim Ausprobieren und Üben trat durchaus das eine oder andere unbekannte Talent zu Tage. Auch die Eltern hatten ihren Spaß. Sie wollten ihren Kindern nicht nachstehen und zeigten ebenfalls ihr Können. Der eine oder andere von ihnen informierte sich auch über das Vereinsangebot.

Bei der Veranstaltung zeigte sich einmal mehr, dass die Zirkuskünste hervorragend sowohl Generationen als auch Nationen verbinden. Alt und Jung versuchte sich an den verschiedenen Geräten, teilwiese mit beachtlichem Ergebnis. Viele der jungen Schnuppergäste sprachen mehr als eine Sprache. Doch Herkunft und Kultur spielen beim Üben keine Rolle. Jeder probierte und zeigte, was er oder sie konnte und gemeinsam entstanden immer neue Variationen. Im MiZi-Team waren bei der Vorführung insgesamt fünf Nationalitäten vereinigt. Die zehnjährige Laura aus Griechenland ist noch nicht lange dabei, aber schon voll integriert, obwohl sie die deutsche Sprache erst lernt. Man versteht sich irgendwie trotzdem ganz gut. Als Gastakrobat machte auch die achtjährige Jara aus Neumünden in der Show des MiZi mit, ein echtes Zirkustalent. Als Einheimische war für sie die Verständigung kein Problem. Ihr machten die akrobatischen Kunststücke einfach nur Spaß, und das zeigte sie eindrucksvoll auch dem Publikum.

Drumherum waren noch viele andere Gruppen, Organisationen und Einrichtungen ebenfalls mit ihren Ständen und Aktivitäten vertreten. So gab es für die MiZi-Akteure vor und nach der Show noch allerhand zu erleben. Gleich neben unserem Stand wartete eine große Hüpfburg auf den munteren Nachwuchs, der sich hier nach Herzenslust austoben konnte. Auch davon wurde rege Gebrauch gemacht.  Die ganz Familie konnte E-Bikes und Lastenräder testen oder mit dem Oldtimerbus eine Rundfahrt durch den Ortsteil machen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls reichlich gesorgt. Insgesamt war es ein schönes Fest der Begegnung bei herrlichem Wetter. Und der Beifall für unsere Show klang vielen noch lange im Ohr nach.

 

 

© Fotos: MitmachZirkus

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